EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Leutershausen, Alte Veste

Geschichte:

1318 wird Leutershausen erstmals als Stadt erwähnt, die in diesem Jahr von den Burggrafen von Nürnberg den Grafen von Truhedingen abgekauft wurde. 1319 wandelte König Ludwig der Bayer das bis dahin herzoglich-bairische Lehen in ein Reichslehen um und belehnt damit den Burggrafen. Auf der Burg saßen ab der ersten Hälfte des 14. Jhs. die Schenken von Leutershausen, die Ministeriale der Burggrafen von Nürnberg waren. Die Burg wurde als deren "Huas" erstmals 1361/64 ausdrücklich erwähnt. 1398 wurde Siegmund von Seckendorff vom Burggrafen mit der Burg belehnt. Den Seckendorffs gehörte die Burg bis 1528, als sie Christoph von Seckendorff an seinen Schwager Endres Fuchs von Bimbach, Statthalter zu Neuburg, verkaufte. 1594 verkaufen dessen Erben die Burg dem Markgrafen von Ansbach. 1624 ließ Markgraf Joachim Ernst den heutigen Bau errichten dieser diente aber nicht zu Wohnzwecken, sondern als Getreidekasten, Registratur der Vogteiakten und Gericht. Seit 1902 ist die Stadt Eigentümerin des Schlosses und richtete hier zunächst Schulräume und eine Lehrerwohnung ein. Heute beherbergt das Gebäude ein Heimatmuseum. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Die mittelalterliche Baugeschichte ist unbekannt. Der heutige Bau wurde anstelle eines Vorgäners im Jahr 1624 errichtet. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Gestalt der mittelalterlichen Burg ist unbekannt. Das Schlossgebäude von 1624 besteht aus einem mächtigen, viergeschossigen Satteldachbau aus verputztem Bruchsteinmauerwerk. Auf den massiven Baukörper ist ein dreigeschossiger Giebel aus Fachwerk gesetzt. Auf der Nordseite ist ein runder Treppenturm angefügt. Runder Treppenturm. Auf der Giebelsüdseite springt ein Ladeerker hervor. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine