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Manslagt

Geschichte:

Die Häuptlinge von Manslagt gehörten der Familie der Beninga an. In der 2. Hälfte des 14. Jhs. regierte Häuptling Affo Beninga (+1402) über Pilsum und Manslagt. Seine Tochter Gela erbte Manslagt und brachte es in ihre Ehe mit Enno II. Cirksena ein. Enno wurde 1430 zum Feldherrn des Freiheitsbundes im Krieg gegen Focko Ukena ernannt. Über seine Tochter gingen Burg und Herrschaft an Sibet Attena d. Ä. (+1433) auf Dornum. Sein Sohn Sibet d. J. musste, als er von Graf Ulrich Cirksena Esens und Stedesdorf erhielt, diesem wiederum Manslagt als Ausgleich übergeben, das somit an die ostfriesische Landesherrschaft fiel. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Beim gegenwärtigen Forschungsstand können keine Aussagen zur Bauentwicklung gemacht werden. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Burgstelle ist wahrscheinlich mit der heutigen Wurt Groß Horenburg zu identifizieren. Laut Eggerik Beninga, dem Geschichtsschreiber des 16. Jhs., soll sie in einiger Entfernung westlich des Dorfes am alten Deich gelegen haben. Diese Beschreibung trifft auf Groß Horenburg zu, wo nordwestlich von ihr 1969 noch ein alter Deichrest zu sehen war. Reste der Burg sind nicht mehr vorhanden. Van Lengen vermutet sie hingegen südwestlich der Kirche, wo heute keine Spuren mehr vorhanden sind, aber der Straßenname "An der Alten Burg" existiert. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine