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Michelsberg bei Münnerstadt

Geschichte:

Nach einer Schenkungsurkunde vermacht Sigiram dem Kloster Fulda seinen gesamten Besitz außer einer Wiese in Münnerstadt am östlichen Hang der Grapfeldonoburg gelegen. (Peter Ettel)

Bauentwicklung:

Die Befestigung wurde wohl ursprünglich in der Vorgeschichte angelegt, im Frühmittelalter erneuert man sie, darauf deuten die verschleiften Hanggräben hin.
Im Zentrum der Befestigung befindet sich eine verfallene Mauer, darin eine Friedhofsmauer, die die Ruine der Michaelskapelle aus dem 14. Jh. - 1806 durch einen Blitzschlag zerstört - umschließen. (Peter Ettel)

Baubeschreibung:

Der Sporn wird ca. 400 m südlich der Spitze durch einen Abschnittswall vom angrenzenden Höhenzug abgesperrt. Der Wall ist noch 4 m breit, seine äußere Höhe beträgt noch 1 m, 50 m weiter nordwestlich findet sich noch ein zweiter, stark verschleifter Wall. Diesem Wall ist ein kaum mehr sichtbarer Graben vorgelagert. Außerdem findet sich noch ein etwa 35 m langes Wallstück an der Spitze des Michelberges. Auf der NO- und O-Flanke verläuft etwa 2 m unterhalb der Hangkante eine ca. 3 m breite Terrasse, die vielleicht als verschliffener Hanggraben interpretierbar ist. (Peter Ettel)