EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Eickel

Geschichte:

Im Bereich des heutigen Brauwasserweges befand sich ehemals Haus Eickel, in etwas erhöhter Lage erbaut führte es auch die Bezeichnung "Haus auf''m Berge". Die Burg ist aus einem erstmals 1085 erwähnten Oberhof des Klosters St. Pantaleon in Köln entstanden, dessen Verwalter war die 1225 erstmals erwähnte Familie von Eickel. Im 13. Jh. stiegen diese in den Adelsstand auf und erscheinen im Gefolge der Grafen von Limburg-Styrum. Um 1420 verließ dieses Geschlecht ihren Stammsitz zugunsten des nur wenig nordwestlich neu errichteten Hauses Gosewinkel. Später kam die Burgstelle an die von Hugenpoth, die zu Beginn des 17. Jhs. die Errichtung eines Heuerlingsanwesens erlaubten. Dabei wurde die ehemalige Burg als Garten genutzt, eingeebnet und die Gräften verfüllt. Im 17. oder 18. Jh. kam die Burgstelle an die von Strünkede auf Dorneburg. Um die Mitte des 19. Jhs. ließen diese auf der Burgstelle ein Haus und ein Ökonomiegebäude errichten. In der 2. Hälfte des 18. Jhs. erwarb den Besitz der Gerichtssekretär von Oven. Um 1850 wurde es an den Landwirt König verkauft. 1875/76 wurde im Zuge der Begradigung der Königstraße der ehemalige Burggraben als letztes sichtbares Zeugnis von Haus Eickel verfüllt und außerdem das letzte Wohnhaus dort abgebrochen. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Aufgrund der wenig aufschlussreichen Angaben in den Schriftquellen und dem Fehlen archäologischer Ausgrabungen lassen sich beim gegenwärtigen Forschungsstand keine Aussagen zur mittelalterlichen Baugeschichte machen. Im 15. Jh. dürfte die Burg aber nach ihrer Aufgabe verfallen sein. Die spätere Nutzung des Burggeländes als Bauernhof hängt nicht mehr mit der eigentlichen Burggeschichte zusammen. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Vom Aussehen der mittelalterlichen Burg gibt es lediglich eine Beschreibung aus dem Jahr 1613. Demnach war die Burg eine Motte, denn es ist die Rede von einem runden Hügel, auf dem die Spuren der Burg zu sehen gewesen seien. Umgeben war der Hügel von einem "15 - 16 Schritt breiten" Graben, über den zwei Brücken geführt haben. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine