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Barnsfeld

Geschichte:

Die Burg war der Stammsitz der seit 1281 nachgewiesenen Familie Bermentfelde oder Barnsfeld, die Burgmänner auf der bischöflichen Landesburg Dülmen waren. Graf Rainald II. von Geldern (1316-1343) kaufte die Allodialherrschaft Bermentsfelde (Barnsfeld) und belehnte damit weiterhin die Familie von Bermentfelde, welche nun ihr Haus den Grafen von Geldern als neuen Lehnsherren zum Offenhaus auftrugen. In der Fehde zwischen dem Grafen und dem Münsteraner Bischof von 1322 bis 1326 standen die Barnsfelder auf der Seite Rainalds II., infolgedessen die Burg 1324 zerstört wurde. Schon ein Jahr vorher war das Haus Barnsfeld an Johannis de Doring gegangen. Dessen Familie, die Werences zu Döring, blieb im Besitz der Burg, die nun münstersches Lehen war. In der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts kam das Haus Barnsfeld an die von Hetterscheid. 1613 gehört es den von Rhemen, 1619 den Wendt zu Dellwig, 1705 den von Dincklage. Zwischen 1743 und 1748 erwarb der Freiherr von Velen den überschuldeten Besitz. Dieser Familie gehört das Gut heute noch. (S. Eismann)

Bauentwicklung:

Zur baulichen Entwicklung des heute als landwirtschaftliches Anwesen genutzten Adelssitzes, dessen Anfänge bis in das ausgehende 13. Jahrhundert zurückreichen, lassen sich nach gegenwärtigem Kenntnisstand keine zuverlässigen Angaben machen. (J. Friedhoff)

Baubeschreibung:

Haus Barnsfeld liegt inmitten einer doppelten Gräftenanlage mit Zwischenwall. Schon auf einer Karte von 1747 machen die darauf befindlichen Gebäude keinen burgartigen Eindruck mehr. Dass heutige Haupthaus ist ein Vierständerhaus, in dem sich angeblich früher ein großer Saal befand. (S.Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine